Kraftvoller Auftakt von der Lebensmittel Praxis

Die aktuelle Ausgabe der Lebensmittel Praxis (LP) beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken des Standorts Deutschland. „Die Lebensmittelwirtschaft beweist auch unter schwierigen Bedingungen eine bemerkenswerte Stabilität. Sie investiert, sie sichert Arbeitsplätze und sie sorgt für Unabhängigkeit und Souveränität. Das gibt uns allen Grund, zuversichtlich zu sein“, fasst Chefredakteur Hendrik Varnholt die Ergebnisse der Analyse im Editorial des Heftes zusammen.      

Die wirtschaftliche Lage ist aktuell besser als die Stimmung. Das gilt für die gesamte Wertschöpfungskette Lebensmittel von der Landwirtschaft bis zum Lebensmittelhandel. Es fehlt aber fast durchgängig an Zuversicht in die Zukunft. Die kann und muss jetzt die neue Bundesregierung liefern. „Das Entwicklungspotenzial ist groß. Damit es sich entfalten kann, braucht es eine gute Politik“, beschreibt Varnholt die Erwartungen an die gerade gestartete Bundesregierung und sieht bei den hohen Energiepreisen und bei der überbordenden Bürokratie zwei große Ansatzpunkte.  

„Hier geht was – wenn man uns lässt!“

Das ist der Tenor der wichtigsten Entscheider aus Industrie und Handel, die die Lebensmittel Praxis zur Bewertung des Standort Deutschlands gefragt hat. „Um die Lebensmittelproduktion in Deutschland zukunftssicher aufzustellen, braucht es Planungssicherheit für die Landwirte“, ist zum Beispiel Max Tönnies überzeugt. Edeka-Chef Markus Mosa lobt die „Kreativität und Innovationskraft der kleinen und mittelständischen Familienbetriebe“.. „Deshalb glauben wir an den Standort Deutschland und setzen uns für ihn ein. Dafür investieren wir jedes Jahr zwischen 60 und 90 Mio. Euro in die Werke vor Ort“, beschreibt Alexander von Maillot, Chef von Nestlé Deutschland, die Aktivitäten des Konzerns. Viele Unternehmen loben das gute Ausbildungssystem in Deutschland. „Unternehmen, wie wir, die regional produzieren, profitieren davon“, stellt zum Beispiel John Galvin, Chef von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland, klar.  

Diese und viele andere Bekenntnisse zum Standort Deutschland lesen Sie im gerade erschienenen LP-Themenheft. Viele namhafte Unternehmen legen dar, warum Deutschland für sie wichtig ist und was besser werden muss. Amüsant und bedrückend zugleich: die Hitliste der überflüssigen Vorschriften. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie Ärger mit den Behörden bekommen können, wenn die Buchstaben Ihres Verkaufsetiketts um 0,07 mm zu klein sind? „Deswegen und wegen vieler anderer Beispiele hat die Lebensmittel Praxis zusammen mit ihren Schwestertiteln top agrar und essen & trinken die Initiative Standort Deutschland gegründet. Wir machen deutlich, wo es in Deutschland noch klemmt und wo Made in Germany noch immer ein Qualitätszeichen ist“, erläutert Matthias Mahr, Stellvertretender Chefredakteur der LP, die Ziele der Aktion. „In den kommenden Ausgaben der LP und im Rahmen einer Veranstaltung – voraussichtlich im Herbst – werden wir weitere Beispiele vorstellen. Die Lebensmittel Praxis ist die Anwältin für die Hersteller und für den Handel. Wir konfrontieren die politischen Entscheidungsträger mit den Problemen und zeigen Lösungen auf“, beschreibt Mahr weitere Höhepunkte der Initiative.

Sind Sie neugierig geworden?

Das ganze Heft finden Sie hier: Lebensmittel Praxis Ausgabe 08 vom 07. Mai 2025 – Lebensmittelpraxis.de.

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