Mit Trüffel, Tanne und Teamgeist zum Triumph
Heimathungrig aus Großlangheim in Bayern, Blümels Hofladen und Hofcafé aus Moisburg in Niedersachsen und Hoffreunde aus Butzbach in Hessen – das sind die Hofläden des Jahres 2024. Zum vierten Mal haben die Fachzeitschriften ‚HOFdirekt‘ und ‚top agrar‘ den wertvollen Award verliehen und würdigen damit Kreativität, Power und Einsatzfreude der Direktvermarkter. 127 Betriebe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, so viele wie noch bei keiner Ausschreibung zuvor, hatten sich um den Preis beworben.
Platz eins geht an den Hofladen Heimathungrig aus Großlangheim bei Kitzingen in Bayern. Hinter der Idee Heimathungrig stehen Sohn Christoph und Mutter Marita Sterk. Er richtet den Betrieb durch den Anbau und Verarbeitung von Aronia, Sanddorn, Trüffel oder Kiwibeeren neu aus. Sie realisiert mit Begeisterung ihren Traum vom Hofladen und -café. Die Jury überzeugte das einzigartige Flair des Hofladens und das ergänzende Miteinander zweier Generationen. www.heimathungrig.de
Bei Familie Blümel in Moisburg in Niedersachsen dreht sich alles um Weihnachtsbäume, und zwar das ganze Jahr. Unter dem Namen „Lieblingstanne“ entwickelt Saskia Blümel regelmäßig neue, verarbeitete Tannenprodukte wie Liköre, Pestos, Aufstriche und sogar eine Kosmetiklinie. Im stimmungsvoll eingerichteten Hofladen haben sie einen besonderen Platz. Die Tanne als Ganzjahresprodukt würdigte die Jury mit Platz zwei beim Hofladen des Jahres. www.weihnachtsbaeume-bluemel.de
Platz drei geht an die Hoffreunde aus Hessen. Dahinter stehen drei Landwirte mit unterschiedlichen Produktionsschwerpunkten. Maximilian Reuhl baut Spargel, Erdbeeren und weiteres Obst an, Stefan Zimmer setzt auf Kartoffeln und verarbeitet diese in seiner gläsernen Manufaktur. Jan Winter hält Schweine auf Stroh und verarbeitet jede Woche 20 Schweine, ein Rind und zwei Stück Wild. Gemeinsam bauten sie einen Hofladen und vermarkten dort ihre Hofprodukte. Die Hoffreunde punkteten bei der Jury, weil es zeigt, dass sich das Nutzen von Synergien lohnen kann. Außerdem fielen sowohl die Produktqualität, Transparenz und die besondere Atmosphäre des Hofladens bei der Bewertung ins Auge. www.hoffreunde.com
HOFdirekt Insta-Award 2024: Social Media ist für viele Direktvermarkter ein wichtiges Marketinginstrument. Sie zeigen Szenen aus dem Betriebsalltag stellen sich selbst und das Team vor, präsentieren ihre Produkte. Hinter den regelmäßigen Posts und Reels stecken viele Ideen und Zeit. Das würdigen wir mit dem neuen HOFdirekt Insta-Award. Er geht an den Biohof Mertens Wiesbrock aus Rietberg in NRW (@biohof_mertens_wiesbrock). Uns gefallen die tollen Bilder, die ausführlichen Infos zu Produktion und Vermarktung, die Einblicke in den Betrieb und die Vorstellung von Kunden, Mitarbeitern und Partnern. www.mertens-wiesbrock.de
Eine 100%ige Verwertung der eigenen Produkte ist das oberste Ziel für Familie Bogner von Brotzeit & Leben aus Bad Wiessee am Tegernsee. Sie bauen auf nur 10 ha Fläche alles an, was sie über ihren Hofladen oder die Hofgastronomie vermarkten. Sie setzen auf Permakultur und denken in Kreisläufen. Im Hofladen lebt das Ambiente des uralten Boarhofes und die Hofgastronomie verleitet dazu, neue Gerichte und Zubereitungen zu kosten. Dieses nachhaltige Konzept haben wir mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. www.brotzeit-leben.de
Hintergrund:
HOFdirekt ist das Fachmedium für den Wachstumsmarkt der Direktvermarktung. Die Zeitschrift liefert sechsmal im Jahr Fachinformationen und Tipps aus der Praxis für landwirtschaftliche Direktvermarkter in Deutschland, Österreich und der Schweiz. top agrar ist das Magazin für Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum und bringt jeden Monat geballtes Wissen zu allen Themen der Landwirtschaft. Gemeinsam haben sie in diesem Jahr zum vierten Mal den Award „Hofladen des Jahres“ verliehen. Der Hofladen des Jahres – Platz eins ist mit 1500 € dotiert und der Gewinner erhält ein professionelles Foto-Shooting, für Platz zwei gibt es 750 € und für Platz drei sind es 500 €. Für den HOFdirekt Insta-Award und den Sonderpreis liegt der Gewinn bei jeweils 300 €.
127 Direktvermarkter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich um diese Auszeichnung beworben. In insgesamt zwölf dieser Betriebe erfolgten Testeinkäufe und Vor-Ort-Besichtigungen, auf deren Basis eine fachkundige Jury die Preisträger ausgewählt hat.